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<meta>Im vergangenen Kapitel sind wir einem neuen HTML-Element begegnet: <meta>.
Wir haben uns aber nicht mit langen Erklärungen aufgehalten, sondern es diskussionslos verwendet. Nun aber wird's Zeit, uns darüber klar zu werden, was wir da eigentlich gemacht haben.
Nochmals kurz zur Erinnerung: das, was wir da in unsere Dateien eingefügt haben, sah so aus:
<meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=iso-8859-1" />
und es stand im <head>-Bereich des Dokumentes.
Das <head>-Element unserer Dokumente hat uns bis jetzt eher kühl gelassen.
Schliesslich ist ja die ganze Information, die wir vermitteln wollen, im <body>-Element drin.
Wenn man's etwas genauer ansieht, enthält das <head>-Element aber ein paar wichtige
Angaben. Bis jetzt haben wir drei angetroffen:
<title>-Element, das das Browser-Fenster vernünftig beschriftet<meta>-Element, das den verwendeten Zeichensatz nennt und damit die
Seite erst validierbar macht.All diesen Angaben ist gemeinsam, dass sie nicht zum Inhalt selbst gehören, sondern ihren Beitrag dazu leisten, wie die Seite verwendet werden kann. Das ist auch die wesentliche Bedeutung des Wortes meta: es bezeichnet nicht die Sache selbst (also z.B. HTML), sondern das Umfeld (also z.B. den Autor, das Erstellungsdatum, die Sprache und sowas alles).
Es gibt viele <meta>-Angaben, und allen ist gemeinsam, dass sie in der Anzeige der HTML-Seite
zunächst mal gar nicht wahrzunehmen sind. Die Versuchung ist daher gross, sie auch gleich links liegen zu lassen
und sich nicht weiter drum zu kümmern. Trotzdem - überleg es Dir mit dem folgenden Beispiel:
Lebensmittel in Dosen (von den Büchsenbohnen über die Ravioli bis zur Schokoladencrème) sind heute überall anzutreffen. Zu solchen Dosen gibt's klassische Meta-Informationen: das Etikett auf der Dose. Es nennt die näheren Umstände wie Inhalt, Hersteller, Verfalldatum, Gewicht usw. (Hier siehst du auch einleuchtend, dass die Meta-Informationen nicht Teil des Inhalts sind, sonst hätten wir immer einen Papierfetzen in der Mahlzeit).
Nun stell dir mal vor, wir würden auf die Meta-Informationen verzichten. Du hättest dann in der Speisekammer eine Anzahl blitzblanker Dosen ohne irgendwelche Aufschrift. Das lässt sich bei ein bis zwei Dosen noch unter Kontrolle halten, aber dann hört's sehr rasch auf - die Dosen zum Beispiel nach Regalen zu ordnen kommt schon wieder einer Meta-Information gleich.
Ausser der Ordnung, die uns schon in der Kinderstube eher lästig vorgekommen ist, kann ich dir aber noch ein
handfesteres Beispiel für den Nutzen der <meta>-Elemente geben: Da ist z.B. eines dabei,
das von Suchmaschinen ausgewertet wird und dafür sorgt, dass deine Seite mit bestimmten Stichworten in Verbindung
gebracht wird und bei einer Suche nach diesen Stichworten auch angezeigt wird. Na, das tönt schon viel
verheissungsvoller, nicht?
Packen wir's also an und nehmen wir das <meta>-Element etwas genauer unter die Lupe.
Abbildung 12: Anatomie eines Meta-Elements
Wie du siehst, ist ein <meta>-Element leer und hat in der Regel zwei Attribute: name
und content. Dabei kann der Wert von content irgend eine Information sein, die du
notieren willst, und der Wert von name sagt dann aus, was das für eine Information ist. Als Beispiel:
content="11.11.2003" scheint offensichtlich ein Datum zu sein. Es kann aber das Erstellungsdatum,
das Datum der letzten gemachten Änderungen oder ein Verfalldatum sein, wer weiss das schon? Wenn dazu aber
name="created" steht, wird's schon klarer: offensichtlich ist es das Erstellungsdatum.
name="created"? Hätt ich da nicht gleich name="Erstellungsdatum" schreiben können?
Doch, selbstverständlich hätt ich das. Für die Attribut-Werte gibt's keine verbindlichen Vorschriften, und du
kannst auch eigene Angaben erfinden, so z.B. name="Anlass" content="HTML-Kurs bei den Pfadfindern"
oder was immer du festhalten willst. Es gibt aber einige name/content-Paare, die schon bestens
eingeführt und allgemein verbreitet sind, und die möchte ich dir hier kurz vorstellen.
Füge in die Startseite index.html ein <meta>-Element ein, in welchem du
dich selber als Autor der Seite nennst. Dies ist ein weit verbreitetes <meta>-Element,
als Wert für name wird "author" verwendet und als Wert für content
nimmst du deinen eigenen Namen.
Platziere das neue <meta>-Element direkt nach dem bereits bestehenden im
<head>-Bereich des Dokumentes.
Denk daran, dass es ein leeres Element ist und also mit /> endet.
Wie gesagt: Du siehst dem Dokument nichts an, die Anzeige verändert sich überhaupt nicht. Inwendig sollte es aber nun etwa so aussehen:
<head> <title>die Pfefferschote</title> <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=iso-8859-1" /> <meta name="author" content="Homepapa" /> <link rel="stylesheet" type="text/css" href="style_sheets/stylesheet.css"> </head>
Die Hürde ist hier, dass mit name= nicht dein Name gemeint ist, sondern die Bezeichnung,
um was für eine Information es hier geht (nämlich um den Autor).
Am Besten machen wir noch ein zweites Beispiel.
Gib zu unserer Seite einige Stichworte an. Als name verwendest du in dem Fall keywords.
Stichworte sollten den Inhalt einer Seite beschreiben. Versuch dir vorzustellen, was für Worte
jemand in einer Suchmaschine verwendet, wenn er die Informationen sucht, die du auf deiner Seite
anbietest. Wenn du mehrere Worte findest, gib sie alle unter content an und trenne sie
mit einem Komma und Leerschlag von einander.
Geht schon recht flott, was? Nun könnte es etwa so aussehen:
<head> <title>die Pfefferschote</title> <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=iso-8859-1" /> <meta name="author" content="Andreas Fischer" /> <meta name="keywords" content="Gewürze, Kräuter, kochen, Rezepte, Curry, Salz" /> <link rel="stylesheet" type="text/css" href="style_sheets/stylesheet.css"> </head>
Noch einmal: Auch wenn's auf den ersten Blick gar nicht sichtbar ist, verwende die <meta>-Elemente
trotzdem konsequent; die Verwaltung deiner Webseiten (nicht nur für dich, sondern auch für Suchmaschinen und
Autorensysteme) wird zuverlässiger dadurch.
Reine Praxis: Kopiere die neuen Meta-Angaben auch in die andern HTML-Dateien.